Buchtipp: Alte Staudenschätze

Bewährte Arten und Sorten wiederentdecken und verwenden

In den letzten Jahren hat es wohl kaum ein Buch gegeben, zu dem sich gleich nach Erscheinen  Menschen genötigt sehen ihr Urteil abzugeben.

Vielfach machen diese Rezensionen (bei Amazon, Vorsicht!) den Eindruck der Suche nach dem Haar in der Suppe. Vergessen Sie diese Besprechungen, man könnte auch sagen Urteile! Die Autoren haben sich die Mühe gemacht und Stauden zusammengetragen, die aus dem Schatten des Vergessenwerdens hervorgeholt werden sollten. Das war ein Aufwand, den alle, die nur Bücher lesen und nicht schreiben, nicht ermessen können. Nach einer Einführung in die Geschichte der Staudenzüchtung stellen sie historische Stauden vor und zum Schluss deren Verwendungsmöglichkeiten im Garten. In allen Kapiteln versorgen uns die Autoren mit einem Berg an Wissen, im Vordergrund bei den Artenporträts stehen gemäß des Titels Fakten zur Geschichte. Aus dem Buch Verkaufsabsichten für die Gärtnerei Gaißmayer abzuleiten – wie in einem Kommentar zu lesen ist – zeugt von nichts als Dummheit. Gärtnereien wie diesen ist es überhaupt zu verdanken, dass es noch alte Staudenarten und –sorten gibt. Unter den nützlichen Adressen am Ende sind auch die vieler anderer Gärtnereien vertreten.

 

Dieter Gaißmayer, Frank M. von Berger:

Alte Staudenschätze

Bewährte Arten und Sorten wiederentdecken und verwenden,

287 Seiten, zahlreiche Abbildungen,

Ulmer Verlag, Stuttgart 2018,

€ 39.90

 

PS: Die Gärtnerei Gaismayer besuchen wir auf unserer Fahrt: Bodensee vom 2.6 – 7.6.18     einfach weil in dieser Gärtnerei die Liebe zu Pflanzen gelebt wird.