Buchtipp: Der englische Gärtner
Der englische Gärtner
Leben und Arbeiten im Garten
Dieses Buch ist ein Glücksfall. Geschrieben von einem Oxford-Professor, der gleichzeitig Gärtner ist…
– wie man in England immer auch Gärtner sein kann. Der Glücksfall ist, dass der Autor der Gartenkolumne der Financial Times nun auch uns deutsche Leser mitnimmt in seine Gartenwelt, geordnet nach Jahreszeiten. Dazu gehören etwa der Blick auf die Literatur mithilfe einer Würdigung von Christopher Lloyd im Winter, Aussöhnungsversuche mit Dachs und Kaninchen im Frühling, sachliche Tipps zum Umgang mit schattigen trockenen Plätzen im Sommer, feine Anmerkungen zum „Hort des Friedens alter Zeiten“ in Iford Manor, dem Zuhause von Harold Peto in Wiltshire. Eigenes Gärtnern, die Gärten anderer Leute, Pflanzen- und Tierleben, Literatur und Kunst …, dieses Buch scheint in 80 Geschichten den gesamten Kosmos zu umfassen, der uns Gärtner und Gartenliebhaber einhüllt. Dabei beschreibt Fox mit viel Witz und Wissen, ohne vordergründig witzig und klug sein zu wollen. Das geht lässig nebenher und damit anders, als man es von vielen Festlandautoren gewohnt ist.
Robin Lane Fox
Der englische Gärtner
Leben und Arbeiten im Garten
460 Seiten, Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2018
32,00 €